Inside - Dagmar Wilde

Ausstellungen

Blicke in einige Ausstellungen, die mich in den vergangenen Monaten fasziniert haben und die inspirierende Momente beim Eintauchen in Bildwelten der Malerei und Fotografie boten.

Neben Fotobüchern sind es Ausstellungen, ob von Fotografien oder Gemälden… sie reichern an. Sie reichern das Bildgedächtnis an, das in uns allen vorhanden ist, egal ab bewusst oder unbewusst. Und sie speisen unsere Kreativität. Sie liefern uns Ideen. Sie regen uns an… oder auch mal auf. Und: Bilder, die sich uns großformatig präsentieren, laden uns ein in ihnen spazieren zu gehen. Und zurückzukehren, zum erneuten, vertiefenden Betrachten.

Was in den Miniaturen, die wir am Handy durchschollen, kaum möglich ist, Und was den Konsumgewohnheiten, die wir am Handy-Display verinnerlicht haben, auch schlichtweg widerspricht. Hier geht es um den kurzen Blick, den raschen Erkennungswert, das Eindeutige. Für Vieldeutiges bietet das Display keinen Raum. Und auf ein verweilendes Betrachten ist unser Blick ins Handy auch überhaupt nicht ausgerichtet.

Ich zumindest konsumiere Fotos bei Instagram in der Regel in meinen Zwischenzeiten. In der U-Bahn, der Tram… in irgendwelchen Verkehrsmitteln während irgendwelcher Wartezeiten. Bilder betrachten als Füller von Leer-Zeiten. Wobei das Betrachten immer auch von der Erwartung möglicher Unterbrechungen oder Ablenkungen aus der Situation drumherum beeinflusst ist.

In Ausstellungen bin ich mit mir und den Bildern bei mir. Nun ja… meist auch mit der Kamera und mir.

Wie immer… Will be continued…

Take a look at some exhibitions that have fascinated me in the past few months and that offered inspiring moments while immersing myself in the world of painting and photography.

In addition to photo books, there are exhibitions, whether of photographs or paintings… they enrich. They enrich the image memory that exists in all of us, whether consciously or unconsciously. And they feed our creativity. They give us ideas. They stimulate us… or even get us excited. And: Pictures that are presented to us in large format invite us to take a walk in them. And return for another, more in-depth look.

Which is hardly possible in the miniatures that we browse through on our cell phones, and which simply contradicts the consumer habits that we have internalized on our cell phone displays. This is about the quick glance, the quick recognition value, the unambiguous. The display offers no room for ambiguity. And our gaze at the cell phone is not at all geared towards lingering viewing.

At least I usually consume photos on Instagram during my in-between times. In the subway, the tram… in any means of transport during any waiting times. View images as fillers for empty times. The viewing is always influenced by the expectation of possible interruptions or distractions from the situation around it.

In exhibitions I am with myself and the pictures with me. Well… mostly with the camera and me too.

As always… Will be continued…

FOTOGRAFISKA BERLIN, Miles Aldridge – Februar 2024